Es gibt tatsächlich auch spezielle, teils lustige Gedichte für Kinder von mir, die ihr hier finden könnt. Natürlich sind diese auch für Erwachsene geeignet, aber Kinder werden sie hoffentlich besonders mögen. Einige sind bereits anderen Themen zugeordnet, wie z. B. Weihnachtsgedichte, da sie thematisch eigentlich in erster Linie dorthin gehören. Außerdem hängt es natürlich vom Alter ab, wie z. B. Grundschule oder Kindergarten welche in eurem Fall besonders gut passen.
Ab und zu werde ich auch in dieser Kategorie weitere interessante, spannende und lustige Kindergedichte für die Altersklassen der Grundschule oder im Kindergarten, etc. veröffentlichen.
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Wie bereits oben auf dieser Seite erwähnt, habe ich einige lange und kurze Kindergedichte bereits in anderen Kategorien untergebracht, da sie z. B. zu Weihnachten oder Ostern gehören und dort eher gesucht und gefunden werden sollten.
Der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin beschreibt den Besuch beim Zahnarzt und ist sicher interessant für alle, die vielleicht zum ersten Mal dort hin gehen.
Die Krone ist lustig und da ein König darin vorkommt, könnte es aus der Märchenwelt stammen. Es könnte aber auch einem echten König so passiert sein.
Der Drache und der Prinz ist spannend, märchenhaft und vor allem sehr lang, mit seinen 14 Strophen und somit eigentlich schon eine Ballade.
Der Eindringling habe ich schon vor vielen Jahren gereimt und passt eigentlich sehr gut in diese Kategorie, weil die Geschichte dabei für Kinder spannend und lustig ist. Es ist damit das älteste meiner Kindergedichte.
Lustige Weihnachtsgedichte entstehen, wenn man Weihnachten nicht so ernst nimmt, dafür aber lustige Dinge hervorhebt, die zu dieser Zeit passieren können, oder wenn man, so wie ich, auf teilweise ziemlich verrückte Ideen kommt.
Auch was den Nikolaus angeht, gibt es viele lustige Gedichte für Kinder von mir, die irgendwie meist auch Geschichten sind. Einige der Nikolausgedichte sind sogar zum Aufsagen, andere sind einfach nur lustig und machen Spaß.
Die Krone (lustig)
Der König sprach zur Königin:
„Wo ist nur meine Krone hin?
Ich hatte sie heut früh noch auf,
bei meinem letzten Dauerlauf.“
Da sprach die Königin: „Ich weiß,
Du rochst danach etwas nach Schweiß.
Und duschen bist Du dann gegangen,
zumindest hast Du angefangen.“
„Dabei hab ich sie abgenommen.
Vielleicht ist sie davon geschwommen?
Doch halt, dafür ist sie zu schwer,
sie wiegt 2 Kilo oder mehr.“
Da stürmt der Prinz, der draußen war,
den Thronsaal, er ist grad 6 Jahr.
Er trägt die Krone auf dem Haupt,
dabei ist das doch nicht erlaubt.
Sie sitzt ihm ganz tief im Gesicht,
mit seinen Augen sieht er nicht.
Er stolpert und in hohem Bogen,
die Krone ist davongeflogen.
Sie landet auf des Königs Schoß,
zu dessen Freude riesengroß.
Zum Glück ist dieses gute Stück,
nun unversehrt wieder zurück.
Die Krone hat der Prinz gefunden,
im Abflussbecken, diesem runden.
Vermutlich fiel sie dort hinein
und würde immer noch dort sein.
Doch als der junge Prinz sie fand,
nahm er geschwind sie in die Hand.
Zum Glück wurde sie nicht geraubt
und ziert wieder des Königs Haupt.
© Guido Lehmann
Die Raupe
Die Raupe lebte unentdeckt
in einem grünen Strauch,
da hat sie sich sehr gern versteckt
und konnt dort fressen auch.
Doch heute sah ich sie ganz klar,
worauf ich sie gleich fing,
denn wohl durch Zauberei sie war
plötzlich ein Schmetterling.
Verpuppt hatte die Raupe sich
und ruhte 14 Tage,
eh sie aus ihrer Hülle wich,
aus dieser starren Lage.
Natürlich lass ich sie gleich frei,
wollt sie ja gar nicht fangen.
So fliegt sie nun an mir vorbei,
die Freiheit zu erlangen.
© Guido Lehmann
Der Silberfisch
Ein ziemlich großer Silberfisch
lief voller Neugier übern Tisch.
Da hat die Mutter ihn gesehn
und blieb vor Schreck auch sofort stehn,
denn Silberfische mag sie nicht,
das zeigt auch deutlich ihr Gesicht.
Dem Silberfisch fiel das nicht auf,
so nahm das Unglück seinen Lauf,
denn Mutter schnappt sich ‘nen Prospekt,
eh sich der Silberfisch versteckt
und schlägt ihn ohne Gnade tot;
deckt dann den Tisch fürs Abendbrot.
Und die Moral von Geschicht
heißt: Silberfisch zeige Dich nicht.
Du bist bei Menschen nicht beliebt,
sie möchten nicht, dass es Dich gibt;
zumindest nicht in ihrem Haus.
Drum Silberfische, reißt schnell aus.
© Guido Lehmann
Als nächstes kommt ein Gedicht für Kinder, das ich nach einer wahren Begebenheit geschrieben habe. Eigentlich beginnt es: "Der Max, der ging ins Legoland, mit einem Parkplan in der Hand. Die Sonne ..." Naja und dann hat ihn tatsächlich eine böse Wespe gestochen, obwohl er ihr nichts getan hatte.
Der Wespenstich
Ein Junge ging grad aus dem Haus
kurz an die frische Luft hinaus.
Die Sonne schien und es war warm,
da stach ne Wespe in sein Arm.
„Aua, verdammt, das tut doch weh,
selbst wenn ich einfach nur hier steh.
Du greifst mich einfach grundlos an,
was ich echt nicht verstehen kann.
Ich hoffe nur, du fieses Biest,
dass man dich heute noch erschießt,
oder du wirst einfach erschlagen,
dann kannst du niemanden mehr plagen.“
Der Wespe war das ganz egal:
„Ich steche ab und zu nun mal
und greife dabei Menschen an;
das mach ich gern, weil ich es kann.
Doch auch wenn dich mein Stachel sticht,
so bin ich doch kein Bösewicht,
denn immer, wenn sowas passiert,
wurde ich vorher provoziert.
Dann wird von mir nicht lang geschaut,
ich suche nur nach nackter Haut
und steche ohne Gnade zu;
mein Opfer warst halt diesmal du.“
Und die Moral von dem Gedicht:
Trau einer Wespe lieber nicht,
denn ist sie wütend erst einmal,
ist ihr, wer‘s Opfer ist, egal.
© Guido Lehmann
Das eigentlich etwas tragische Gedicht "Der Ausflug" ist lustig geschrieben und handelt von einer aufregenden Autofahrt, die keiner so geplant hat. Es sollte doch eigentlich nur ein schöner Ausflug für Familie Müller werden.
Familie Müller - gar nicht leise,
macht sich per Auto auf die Reise.
Sie fahren fröhlich durch den Wald
- das Ausflugsziel erreicht ist bald.
Da plötzlich springt ein Reh hervor,
die Kinder schreien auf im Chor:
"Vorsicht Papa, dort ein Reh!
Fahr es nicht an, du tust ihm weh!"
Der Vater reagiert geschwind,
doch an der Straße steht ein Kind.
So lenkt er hin, so lenkt er her,
dann kommt entgegen noch Verkehr.
Nun fahrn sie plötzlich durch 'ne Wiese
und merken holprig ist sehr diese.
Sind dann an einen Baum geknallt
- zum Glück warn alle angeschnallt.
Das Reh bekam nen großen Schreck,
rannte davon - nun ist es weg.
Auch der Familie geht es gut,
wenn auch so Manches schmerzen tut.
Doch hat das Auto großen Schaden,
wird auf nen Abschlepper geladen.
Solch einen Ausflug wird's im Leben
hoffentlich nie wieder geben.
© Guido Lehmann
Das waren sie also, meine Kindergedichte. Lustige, moderne, spannende, lange und kurze Gedichte. Wie oben bereits erwähnt, findet ihr in anderen Kategorien noch mehr davon.
Gute Kindergedichte zu erkennen, ist gar nicht so einfach, denn was ein Kind begeistert, kann bei einem anderen auf wenig Gegenliebe stoßen. Dennoch gibt es einige Merkmale, die oft auf ein gelungenes Kindergedicht hindeuten.
Sprache und Inhalt
Form und Aufbau
Wirkung auf das Kind
Beispiele bekannter Kinderdichter
Zusätzliche Tipps
Fazit: Es gibt kein Patentrezept. Am besten ist es, sich von der Vielfalt der Kinderlyrik inspirieren zu lassen und auszuprobieren, was bei deinem Kind am besten ankommt.