Wie die Überschrift schon sagt, findet ihr hier ausschließlich moderne Gedichte, die von mir selbst verfasst wurden. Es gibt sie in zahlreichen Kategorien von denen einige auch im Zusammenhang mit Sprüchen oder als Grüße interessant sind. Darüber hinaus dienen sie aber in erster Linie der Unterhaltung und sollen vor allem Spaß machen. Trotzdem habe ich nicht nur moderne lustige Gedichte geschrieben, sondern auch viele sachliche, schöne, gefühlvolle und sogar traurige Gedichte, die ich vor allem als Reime geschrieben habe.
Einige davon habe ich ganz persönlich für eine bestimmte Person zu einem bestimmten Anlass als Text verfasst und dann als Grüße, z. B. zum Geburtstag, verschickt. Vielleicht dienen sie euch ja als Inspiration für eure Sprüche. Für eine bessere Übersicht habe ich sie in entsprechende Kategorien eingeteilt. Berühmte Gedichte bekannter Dichter gibt es hier jedoch nicht, denn die findet man im Internet schon oft genug.
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Natürlich hängt es immer komplett vom jeweiligen Thema ab, ob das Sinn macht und manche sind einfach sehr persönlich und somit nicht als Sprüche oder Grüße geeignet. Es gibt aber zahlreiche Kategorien in denen es sehr viel Sinn macht Reime als Sprüche zu nutzen.
Liebesgedichte sind die vielleicht wichtigste Form um Sprüche oder Grüße in einer sehr schönen Form in Worte zu fassen. Meist sind sie romantisch, sie können aber auch ein wenige Humor haben oder erotische Einflüsse. Auf jeden Fall ist dies die schönste Form in der man Liebesgrüße als Text verschicken kann.
Auch wenn es um einen Geburtstag geht sind Gedichte äußerst beliebt. Natürlich kann man hier auch nur einen kurz Spruch verwenden, doch ein Geburtstagsgedicht ist eine viel intensivere Form sich persönlich auszudrücken und Glückwünsche zu übermitteln.
Weihnachtsgedichte eigenen sich ebenfalls sehr gut, wenn man Weihnachtssprüche oder Weihnachtsgrüße als Text versenden möchte. Auch sie sind in der Regel nicht nur (viel) länger, sondern auch viel intensiver, als wenn man nur lediglich einen kurzen Spruch versendet.
Das Gleiche gilt natürlich auch für Ostern. Ein fröhliches Ostergedicht ist die schönste Form um Ostergrüße als Text zu verschicken. Diese Grüße sind mit Sicherheit nicht langweilig und kommen deutlich besser an als ein einfaches "Frohe Ostern".
Schließlich passen auch noch Trauergedichte in diese Form von Gedichten, die sich besser eignen als einfache Sprüche, denn überall wo es um Emotionen geht ist ein Gedicht die bessere Wahl.
Zu anderen Themen gibt es teilweise kombinierte Nutzungsmöglichkeiten, bei denen ein Reim zwar nicht unbedingt nötig ist, dieser jedoch die meist schönere und intensivere Ausdrucksform darstellt als ein kurzer, einfacher Spruch, der manchmal aber natürlich auch vollkommen ausreicht.
Ganz oben auf der Liste stehen in dieser Kategorie lustige Gedichte, Tiergedichte, Herbstgedichte, Wintergedichte, aber auch Gedichte für Kinder. Sie haben nicht den Zweck ein Gruß zu sein oder ein Spruch, aber trotzdem bereiten sie Freude oder einfach nur gute oder teils nachdenkliche Unterhaltung.
Dazu kommen dann noch ganz individuelle Gedichte über Personen, Orte oder irgendwelche Dinge. In bestimmten Fällen können dies auch ganze Balladen sein, meist ist es aber in erster Linie eine freundliche oder humorvolle Art der Wertschätzung für Jemanden oder etwas. Einige Beispiele findet ihr gleich hier auf dieser Seite:
Diese Reime sind mir einfach ziemlich spontan eingefallen und nur ein kleiner Auszug aus dem, was ich mir so ausdenke.
Wie das nun mal bei mir so ist, kam mir plötzlich die Vogelscheuche Willibald in den Sinn. Nicht, dass ich eine Vogelscheuche mit diesem Namen kennen würde, aber er schien mir passend um darüber ein lustiges Gedicht zu schreiben. Ich hoffe ihr findet es auch lustig.
Die Vogelscheuche Willibald,
die war schon 30 Jahre alt.
Sie trug zwar ihre Kleidung gern,
doch war die längst nicht mehr modern.
Ihr T-Shirt war total zerschlissen,
die Hose, die war aufgerissen,
und weil sie in den Sachen schlief,
fand sie auch niemand attraktiv.
Dann kam wieder ein neues Jahr,
in dem die Mode anders war.
Kaputte Hosen warn jetzt IN,
mit riesengroßen Löchern drin.
Nun ist der Willibald beliebt,
weil‘s cool wie ihn, sonst keinen gibt.
Er startet durch, als Influenzer,
wird bei Let’s dance ein großer Tänzer.
Der Willibald, der hat’s geschafft
und sein Erfolg ist sagenhaft,
nur ist sein alter Job jetzt weg,
dort auf dem Feld, im tiefen Dreck.
Denn er ist nun im ganzen Land,
bei Vögeln aller Art bekannt.
Sie fürchten ihn nun gar nicht mehr
und das freut Willibald gar sehr.
© Guido Lehmann, 2023
Öfter mal was Neues könnte man denken, wenn man sich meine Gedichte so ansieht und tatsächlich, ein Melonengedicht gab es bei mir auch noch nicht. Inspiriert wurde ich dabei von einer wahren Begebenheit und so überlasse ich euch nun dem Schicksal der traurigen Melone.
Es war einmal eine Melone,
nicht voller Kerne, sondern ohne,
die sah so frisch und knackig aus,
da nahm sie jemand mit nach Haus.
Dort wartete sie ganz gespannt,
dass sie geschnitten wird, von Hand
und dann genussvoll wird verspeist,
nachdem von weit sie angereist.
Doch irgendwann, nach ein paar Tagen,
begannen Sorgen sie zu plagen,
denn niemand kam, um sie zu essen:
„Man hatte sie doch nicht vergessen?“
So lag sie traurig nur im Schrank
und fühlte mehr und mehr sich krank.
Sie fühlte sich nun ganz allein:
Solch Einsamkeit kann grausam sein.
Das Haus, es war so still und leer,
hier wohnte scheinbar niemand mehr.
Nur einmal täglich gabs Geklapper,
doch niemals hörte sie Geplapper.
Da konnte sie sich nicht mehr wehren,
ihr Fruchtfleisch, das begann zu gären;
war nicht mehr knackig, nur noch Schleim
und flüssig wie Tapetenleim.
Auch ihre Schale bekam Falten
und konnte ihre Form nicht halten.
Sie brach zusammen und war tot:
Zum Abschied floss der Schleim blutrot.
Nur Gase traten noch hervor,
als sie die letzte Kraft verlor.
So fand man sie, durch den Gestank,
schon halb verwest im Küchenschrank.
Man wird sie sicher nie vergessen;
hätt man sie doch aufgegessen.
Und die Moral von der Geschicht:
„Vergesst Melonen lieber nicht!“
© Guido Lehmann, 2023
Es war in der Schulzeit und auch nebenbei,
da hört ich, dass Goethe ein Dichter sei.
Er schrieb die Ballade „Der Erlkönig“ auf
und verfasste Gedichte, damals zuhauf.
Auch Schiller war mir seitdem bekannt,
hat eine Ballade „Die Bürgschaft“ genannt.
Sie ist wirklich spannend, die wilde Geschicht,
zum Glück sieht man darin den Erlkönig nicht.
Doch von wem „John Maynard“ eigentlich war,
das war mir lange Jahre nicht klar.
Fontane schrieb es, er heisst Theodor,
dramatisch klingt mir das Gedicht noch im Ohr.
Ein recht kleines Gedicht, voll Humor und Pein,
soll von Wilhelm Busch verfasst worden sein:
„Es sitzt ein Vogel auf dem Leim“
Ich kann ihn auswendig, diesen Reim.
Und schließlich Heinz Erhardt, sprach "Noch’n Gedicht",
ich erinnere mich, wie im Fernsehn er spricht.
Sein Humor, seine Art, haben mir gut gefallen,
doch nicht allein mir, sondern sicher fast allen.
Doch wo bleibe ich, in diesem Gedicht?
Verstehe, ich bin nur ein kleines Licht.
Verdiene mit Dichten auch leider kein Geld,
doch freu mich natürlich, wenn es euch gefällt.
© Guido Lehmann
Anmerkung: Mit freundlicher, aber unbewusster Unterstützung von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Theodor Fontane, Wilhelm Busch und Heinz Erhardt
Ich schreibe wirklich gern Gedichte,
erzähl dabei meist ‘ne Geschichte.
Wird's dann mal länger, ist's nicht schade,
dann nennt sich das Gedicht Ballade.
Meist ist es spannend, mit Humor
und mal kommt Liebe auch drin vor.
Das kann dann sehr romantisch werden,
mit Blumen, Wiesen und mit Pferden.
Doch Spannung mit ein bisschen Witz,
das sind für mich die größten Hits.
Da macht das Reimen mich ganz froh;
den Leser hoff ich ebenso.
© Guido Lehmann